* Gefällt Dir diese Homepage oder meinst Du es besser zu können? Erstelle deine eigene kostenlose Homepage jetzt! *

Punk not dead

Punks sind außergewöhnliche Leute. Viele Leute haben ein falsches Bild von ihnen und das versuchen wir zurecht zu rücken, indem wir mal einen Blick in die Welt der Punker werfen. Das englische Wort "Punk" heißt wörtlich übersetzt Dreck. Die Punks sind eigentlich gegen alles und können die Stars und Sternchen der Pop-Welt nicht leiden. Es gibt so viele Arten von Punks, dass sie nicht aufzuzählen sind. Dazu haben wir recherchiert und Punks, betroffene Eltern und Passanten befragt.

Gegen den Strom schwimmen

Punks wollen nicht so sein wie andere Leute, deswegen haben sie sich eine eigene Kultur geschaffen. Anders sein heißt für sie: Anders aussehen, andere Dinge machen, sich anders verhalten und immer auffallen. Mit ihrer zerrissenen, bunten Kleidung und ihren bunt gefärbten Haaren im Irokesenschnitt heben sie sich aus der Masse hervor. Sie tragen am liebsten Lederjacken und Gürtel mit Nieten und Stacheln. Um Neonazis zu provozieren, tragen sie Springerstiefel mit bunten Schnürsenkeln.

Die "Familie" der Punks

Sie sind meistens in kleinen Gruppen anzutreffen. Mit ihren Hunden halten sie sich gerne in Parks und auf der Straße auf, wo sie in "Sit ins" zusammenhocken, Bier und Schnaps trinken und die Leute anbetteln. Oft ist die Straße ihr Zuhause und nicht wenige haben gar kein anderes. Doch es sind auch Jugendliche unter ihnen, die aus "gutem Hause" oder reichen Familien kommen.
Die meisten Punks sind durch Freunde in die Szene gekommen. Der Zusammenhalt und die Gemeinsamkeiten sind Gründe, warum sie zu Punks wurden. Einige Punks sind davon überzeugt, das sei der einzig richtige Weg herauszufinden, wo ihr Platz im Leben ist.

Grundsätze der Punks

"No Future", "Verschwende dich selbst", "Ekstase", "Glaube Niemandem", "do it yourself", "Stelle Autorität oder Stars in Frage" sind die Grundsätze eines Punkers, nach denen er lebt und handelt. Einer der bedeutendsten Kernsätze ist: "Alles neu, so wie es noch nie war"! Sie finden es toll, den Leuten zu zeigen, dass man nicht alles mitmacht, was vorgeschrieben ist. Sie wollen etwas für sich verändern und frei sein.

Punkmusik

Die Musik spielt bei Punks eine große Rolle. Darin drücken sie ihre Gedanken und Ziele aus. Ihre Musik wirkt oft aggressiv und laut. Manchmal fangen die Lieder ganz harmlos an und klingen wie Kinderlieder, dann jedoch setzt unvermutet eine sehr brutal gespielte Gitarre ein und macht den harmlosen Eindruck zunichte. Die Texte werden mehr gebrüllt als gesungen und sind kaum zu verstehen. In den Texten geht es um Sex, Anarchie, Gewalt, Alkohol, Protest gegen Rechtsradikale und Nazis und gelegentlich machen sie sich über die "Bullen" lustig. Typische Bands sind SUM 41, Hörschaden, Mr. Nice Guy, Wohlstandskinder, Die Ärzte, Wizo und Greenday.

Was die Leute so denken

Auf der Straße haben wir Leute befragt, was sie von Punks halten. "Punks sind alle Spinner!", "Sie waschen sich nicht!", "Die sind nur am Saufen!", "Vom Arbeiten halten die sowieso nichts!!!" waren die Antworten, die wir bekamen. Die Eltern von Punks sind in ihrer Einstellung gespalten. Einige Mütter, die wir befragt haben, hatten das Gefühl, dass sie in ihrer Erziehung etwas falsch gemacht haben. Andere Eltern sind zwar nicht begeistert, nehmen es aber eher gelassen hin und hoffen, dass diese Phase vorüber geht.

Freizeitpunks

Heutzutage werden Punks oft kaum noch wahrgenommen und wenn, regt sich niemand mehr ernsthaft über sie auf. Bei Jugendlichen ist das Punk-Sein wieder voll im Trend. Viele versuchen, ihren eigenen Stil zu kultivieren und manche sind nur in ihrer Freizeit Punks. Ein Mitschüler zum Beispiel antwortete auf die Frage, was ihn bewegen würde, sein Punk-Dasein zu ändern: " Für meinen Job würde ich normale Klamotten tragen, aber in meiner Freizeit trage ich immer meine Punk-Klamotten, weil ich ein Punk bleiben will." Auch heute gibt es unter ihnen aggressive und brutale, aber auch liebe Typen. Das können sich manche Menschen kaum vorstellen, dass Punks auch sensibel sein können. Erst wenn man mal mit ihnen redet, kann man sie vielleicht besser verstehen.